Ein Kanapee klassisch gepolstert und bezogen
So sah das Kanapee in seiner Ursprungsform aus.
In die Jahre gekommen, der Stoff verschlissen und die Polsterung durchhängend…
(Hier und da vergisst man leider sich gewisse Maße zu nehmen, die müssen dann für die Angebotserstellung nachgereicht werden…)
Nachdem der alte Bezugsstoff entfernt war (Unter dem roten Stoff befand sich noch ein grüner) konnte mit dem anbringen der Jutegurte als Basisträger und dem aufnähen der Taillenfedern begonnen werden.
Um die Taillenfedern in die richtige Position zu bekommen, wurden diese mit mehreren Schnürdurchgängen fixiert.
Nachdem die Schnürdurchgänge abgeschlossen waren, konnte mir der Fason angefangen werden. Hierfür wurde über den geschnürten Taillenfedern ein Federleinen gespannt und Fäden zum einbringen des Afrik´s per Hand eingenäht.
Der Afrikzopf wurde mit Hilfe einer Zupfmaschine (Zu sehen im ersten Bild) zu losem Material zerkleinert bzw. zerupft.
Nachdem das Afrik in die einzelne Schnüre systematisch eingebracht wurde, konnte mit dem abdecken durch das Federleinen begonnen werden.
Um die Polsterung (Afrik) auf die richtige Höhe bzw. Form zu bekommen, musste diese mit mit mehren Stichen „garniert“ werden. Hier kamen der Leiter, Hinter und Vorderstich zum Einsatz.
Für das Feinpolster wurde über die fertig garnierte Fason anschließend noch Roßhaar an der Fläche, bzw. Elancrin an den Fronten eingearbeitet.
Den Abschluss der Polsterung machte eine Schaumstoff/Watte Mischung.
Zu sehen sind die Bilder nach der Fertigstellung der Kanapee Arbeiten.
Wir sehen die Kombination der 2 verschiedenen Stoffe als sehr gelungen an und freuen uns, der Kundin ein neues Lieblingsstück angefertigt zu haben.
Da die Arbeiten an diesem Kanapee alleine durch meine Mitarbeiterin Anna erledigt wurde, bin ich als Chef natürlich sehr zufrieden und stolz auf die vollbrachte Leistung.